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Beweg was!

„Beweg was!" geht aus dem gleichnamigen Projekt hervor. 2012 tourte der KJR mit dem „Beweg was!"-Bus durch den Landkreis und gab Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit ihre Anliegen und Meinung zu äußern, außerdem machten wir uns für Mitbestimmungsmöglichkeiten in den Gemeinden stark.

Seitdem hat sich viel getan: 2016 waren wir in sechs der 14 Landkreisgemeinden in Sachen Kinder- und Jugendbeteiligung unterwegs. Der KJR unterstützt die Gemeinden dabei vor Ort Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen zu initiieren und zu etablieren. Wir moderieren beispielsweise Jungbürgerversammlungen, Jugendkonferenzen oder die Wahl zum Kindermarktrat. Mit der Einrichtung der Fachstelle Partizipation seit Juni 2017 können wir unser Engagement im Bereich Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ausweiten. Mit Modellprojekten auf Landkreisebene, in Schulen sowie in Betreuungseinrichtungen werden wir neue Wege gehen.

Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife. Zu diesem Zweck wird dem Kind insbesondere Gelegenheit gegeben, in allen das Kind berührenden Gerichts- oder Verwaltungsverfahren entweder unmittelbar oder durch einen Vertreter oder eine geeignete Stelle im Einklang mit den innerstaatlichen Verfahrensvorschriften gehört zu werden.

UN-Kinderrechtskonvention

Ausgehend davon machen wir uns als Kreisjugendring zum Wegbereiter von echter Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen. Partizipation kann aber nur gelingen, wenn sie von allen Beteiligten ernst genommen wird. Das ist unserer Meinung nach nur möglich, wenn die Beteiligten sich auf Augenhöhe begegnen können. Wichtig ist dabei eine hohe Transparenz der Prozesse und Entscheidungen. Sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene können nur dann kompetent Entscheidungen treffen, wenn sie die notwendigen Informationen haben.

Bei der Moderation von Jungbürgerversammlungen beispielsweise ist es uns wichtig, dass die Jugendlichen ihre eigenen Themen einbringen dürfen. Diese diskutieren sie zuerst untereinander und entwickeln sie weiter. Dann gehen sie in den Austausch mit ihren Bürgermeister*innen und Jugendreferent*innen. Diese haben nun die Aufgabe mit den Jugendlichen zu überlegen, wie deren Ideen umgesetzt werden können, wer was zu einer Umsetzung beitragen kann oder zu erklären aus welchen Gründen eine Umsetzung nicht möglich ist. So profitieren alle voneinander. Die Jugendlichen werden mit ihren Anliegen ernst genommen und sie können etwas bewirken, die Politik erhält einen Einblick in die Lebenswelt der Jugendlichen und erfährt etwas über deren Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen.